FOTO: Die ausgezeichneten SchülerInnen der BIK 22-8, AVM 22-1, der AVM 22-2 mit ihren Lehrkräften Christian Mangels und Annette Uffmann
Nominativ, Akkusativ, Dativ, Genitiv - die Fälle kann man leicht durcheinander bringen. Viele Geflüchtete, die an der Beruflichen Schule des Kreises Pinneberg Deutsch lernen, beherrschen die Sprache mittlerweile jedoch so gut, dass sie die anspruchsvolle deutsche Grammatik komplett verinnerlicht haben.
Einige dieser SchülerInnen perfektionierten ihre Kenntnisse nun so weit, dass sie im April 2023 das erste Deutsche Sprachdiplom ablegten - wie auch rund 900 weitere KandidatInnen des Landes Schleswig-Holstein.
An der Beruflichen Schule des Kreises Pinneberg stellten sich 50 junge Menschen dieser Herausforderung. Viele von ihnen meisterten sie mit Bravour.
Neun unserer AbsolventInnen aus der BIK 22-8, der AVM 22-1 und der AVM 22-2 kam jedoch eine besondere Ehre zuteil.
Sie zählten zur Gruppe der 60 erfolgreichsten SchülerInnen im gesamten Bundesland und wurden aufgrund ihrer herausragenden Leistungen am 10.07.2023 vom Bildungsministerium nach Kiel zur Bestenehrung eingeladen. Wir gratulieren unseren SchülerInnen aus Afghanistan, dem Iran, Polen, Portugal, Serbien und der Ukraine. Wir sind stolz darauf, dass es ihnen gelungen ist, in kurzer Zeit die schwere deutsche Sprache auf so einem hohen Niveau zu erwerben.
Im Hamburger Polizeimuseum wird nicht nur die Geschichte der Polizei in den letzten 200 Jahren mit entsprechenden Exponaten gezeigt, sondern auch die heutige Polizeiarbeit sehr realistisch dargestellt. Ob es eine Verfolgungsjagd in einem originalen Polizeiauto mitten durch die Hamburger Innenstadt ist, man als Polizist in einem Hubschrauber einen Flüchtigen sucht oder kurz in einer Zelle eingesperrt wird, ist dabei egal. Auf mehreren Etagen haben die Schüler*innen der AVO 22-04 mit Frau Rothgaenger und Herrn Seldis das spannende Leben von Polizisten und ebenso die spektakulärsten Fälle der Hamburger Geschichte kennengelernt.
"Wie wurde ein Revolver ins Polizeimuseum geschmuggelt? Warum blieben die Morde von Fritz Honka lange unentdeckt?" Originale Tatwaffen, Werkzeuge und auch Video- und Tonaufnahmen dokumentieren das Geschehene und beantworten die Fragen zu vielen interessanten Fällen der Polizei. Pensionierte Polizisten stehen einem zur Seite und beantworten jede Frage mit Begeisterung. Die AVO22-04 war sehr begeistert und ein kleiner Teil der Schülerschaft hätte am liebsten schon direkt eine Bewerbung abgeben wollen, was direkt vor Ort möglich ist. Ein besonderer Dank geht an die ehrenamtlichen Mitarbeiter, die den Tag zu einem spektakulären Erlebnis gemacht haben. Wir kommen wieder und freuen uns sehr darauf.
Stefanie Rothgaenger, Kai Seldis und die AVO 22-04
Wie verständigt man sich ohne die verbale Sprache? Z.B. „Ich suche ein Kleid für eine Hochzeit“? Das ist gar nicht so einfach! Wie mache ich meinem Gegenüber klar, dass ich bei ihm Hosenträger oder ein Abendkleid kaufen möchte? Diese und ähnliche Übungen haben wir als Vorbereitung auf unseren Ausflug zum „Dialog im Stillen“ in Hamburg durchgeführt.
Mit etwas Übung und Achtsamkeit auf die Körpersprache des Anderen klappt es schon ganz gut.
Uns wurde bewusst, dass sich die Art der Kommunikation zwar ändert, wir uns aber auch gut auf diese nonverbale Kommunikation einstellen können. Als Auszubildende zum Verkäufer/ zur Verkäuferin bzw. zur Kauffrau/ zum Kaufmann im Einzelhandel haben wir immer wieder verschiedene Kunden mit den unterschiedlichsten Bedürfnissen. Die Bedeutung der Körpersprache spielt dabei auch bei Kunden, mit denen wir verbal kommunizieren können, eine große Rolle.
Im „Dialog im Stillen“ wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe wurde durch einen gehörlosen Guide durch die Ausstellung geführt.
Wir durften in dessen Lebenswirklichkeit eintauchen und haben mit unseren Händen, Gesicht und der Körperhaltung experimentiert und uns so sehr gut unterhalten.
Fazit: Missverständnisse, Unwissenheit und Scheu haben bei uns keinen Raum. Kommunikation ist lebendig und ohne die verbale Sprache ist man auf keinen Fall „stumm“!
Ein gelungener Ausflug in eine bislang unbekannte „Welt“!
Die EHA 22-1 mit den Lehrern Sylvio Gorkenant und Meike Wilkens.
Wir sind stolz, verkünden zu können, dass Samantha Eschler (Fachpraktiker Hauswirtschaft) und Justin Wolniewicz (Fachpraktiker Pflege) als landesbeste Auszubildende (aus unserer Schule) in Büdelsdorf geehrt wurden.
Die Ehrungen wurden von IHK Hauptgeschäftsführer Jörg Orlemann (v.l.), Ministerpräsident Daniel Günther und IHK- Präsident Knud Hansen vergeben. Vielen Dank an unsere Abteilungsleitung Maike Beckmann sowie Prüfungsvorsitzende Maren Klimas für ihren engagierten Einsatz.
Am 22.11.2022 besuchten die Verwaltungsabschlussklassen (VFA20-1 und VFA20-2) den Landtag im Kiel. Mit dabei waren die Lehrer Herr Molzahn und Frau Reyelt.
Im Kieler Landtag wurden wir zum Sitzungssaal geführt und durften einmal nachempfinden, wie es ist im Plenum zu sitzen, während uns die historischen und architektonischen Besonderheiten des Tagungsraumes sowie die Grundlagen unserer Demokratie nähergebracht worden sind.
Danach hatten wir in 4 kurzen Durchläufen die Möglichkeit den Politikern des Landtages, Beate Raudie (SPD), Peer Knöfler (CDU), Annabell Krämer (FDP) und Jette Waldinger-Thiering (SSW) zu interviewen.
Von privaten Fragen bis hin zu aktuellen Themen, wie das 49 € Ticket antworteten die Politiker, stilecht patriotisch zu ihrer jeweiligen Partei auf die Anliegen der Schüler und Schülerinnen.
Ingeborg Kranen, VFA 20-1
Am 21.09.2022 besuchte die Klasse REN20-1 das Landgericht Hamburg. Nach einem intensiven Sicherheitscheck und der Abgabe von allen elektronischen Geräten und gefährlichen Gegenständen konnte das Gericht betreten werden. Vor Ort suchte die Klasse nach spannenden Verhandlungen und wurde im Raum 267 fündig. In der ersten Verhandlung wurde über die Verurteilung einer Frau wegen Körperverletzung einer Minderjährigen entschieden. Das Urteil lautete: Freispruch, nach unglaubwürdiger Zeugenaussage.
Auf Einladung des Beklagten wählte die Klasse als zweite Verhandlung eine Ordnungswidrigkeitsangelegenheit. In Zeiten von Corona durfte in Hamburg nicht mit Bargeld gezahlt werden. Ein Geschäftsinhaber setzte sich darüber hinweg und nahm Bargeld an. Der Bußgeldbescheid wurde über 1.000,00 € festgesetzt. Dies wurde in der Verhandlung aufgrund von besonderen Umständen auf 150,00 € reduziert.
Nach der Verhandlung besichtigte die Klasse einen Nachbau einer Gefängniszelle. Neben der Zelle waren Tagebücher der Inhaftierten, Fallakten und Schmuggelverstecke zu sehen. Nach diesem spannenden Exkurs ging die Klasse zurück ins Gericht und besuchte die dritte Verhandlung.
Diese beschäftige sich mit einem Inhaftierten der zum wiederholten Male wegen Diebstahls angeklagt wurde, wodurch er seine Bewährungsauflagen verletzte und letztendlich zu sechs Monaten Haft verurteilt wurde. Im Anschluss der Verhandlung standen die Staatsanwältin und der Richter der Klasse noch für Fragen zur Verfügung und gaben Einblicke in deren Berufe.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten und bei Frau Thiede für einen informativen und gelungenen Ausflug.
Am 19.09.2022 waren die Klassen HEP20-1 und HEP21-1 zu Gast in der Heilpädagogischen Kindertagesstätte Itzehoe von der Lebenshilfe Steinburg gGmbH. Herr Ernsing hatte den Kontakt bereits während Corona geknüpft und nun konnte endlich der erste Besuch stattfinden. Die Leiterin Frau Schlegel nahm die zukünftigen Heilerziehungspfleger:innen in Empfang und stellte sowohl die Einrichtung als auch ihre langjährige Arbeit in der inklusiven Betreuung vor. Im Anschluss haben die beiden Referentinnen Frau Duchkova und Frau Horch ihre praktischen Erfahrungen der Unterstützten Kommunikation mit den Schüler:innen und dem HEP-Lehrer:innenteam geteilt. Im Anschluss gab es eine Führung durch die Einrichtung wo das eben Gelernte in der Praxis angeschaut werden konnte.
Die Unterstützte Kommunikation fasst alle Maßnahmen und Bemühungen zusammen, die dem kaum oder nicht sprechenden Menschen dienen, seine Verständigungs- und Interaktionsmöglichkeiten zu erweitern. Ziel ist immer die Verbesserung der kommunikativen Fähigkeiten von Personen, deren aktive Verbalsprache nicht ausreicht, um vollumfänglich an ihrem Alltag teilnehmen und entsprechend mit anderen zu interagieren.
Der Workshop zeigt die fruchtbare Zusammenarbeit einer Theorie-Praxisverzahnung, welche stetig ausgeweitet werden soll. Wir bedanken uns bei Frau Schlegel, Frau Duchkova, Frau Horch von der Lebenshilfe und bei unserem Kollegen Herrn Ernsing für diesen informativen Tag.
Sportlicher Start ins neue Schuljahr
Motivation für eine gemeinsame erfolgreiche Ausbildung: im August trafen sich die Industriekaufleute der Mittel- und Oberstufen in Halstenbek zu einem sportlichen Teambuilding-Event. Die Klassen maßen sich bei Beachvolleyball, Beachhandball, Tauziehen und anderen Mannschaftsspielen, um Kontakte mit Auszubildenden aus den verschiedenen Betrieben zu knüpfen und die Basis für eine gute Lernatmosphäre in den kommenden Monaten zu legen. Das Event wurde von den Lehrkräften im Fachbereich Industrie organisiert und mit vollem sportlichen Einsatz begleitet. Auch die Ausbildungsbetriebe leisteten einen wichtigen Beitrag. So wurden Getränke von Hella gespendet, Harry Brot unterstützte die erfolgreiche Veranstaltung mit Brötchen.
Ein Ausflug zur Greenpeace Deutschland Zentrale im September 22 erweiterte uns den Blickwinkel auf die Ideologie der Non-Profit-Organisation. Durch eine Präsentation und die spätere Recherche-Arbeit in der Zentrale, die sich direkt in der Hamburger Hafencity befindet, arbeiteten wir uns zu den Themen Klimaschutz, Biodiversität und Frieden Lösungsansätze heraus, welche im Alltag anwendbar sind. Diese drei Säulen gilt es zu erhalten und zu regenerieren, dieses Bewusstsein wurde uns versucht durch den Auslug und durch unsere drei Lehrkräfte Frau Körner, Frau Schlie und Frau Brandt nahe zu bringen. Der Klimaschutz ist das Thema unserer Zeit und verdient maximales Verständnis und Engagement, dies sollte deutlich sein und werden.
Für einen runden Abschluss und ein gutes Gefühl sorgte das gemeinsame Essen im Hamburger Museumshafen, bei dem das Erlebte besprochen und Erfahrungen geteilt wurden.
Tarek Donner, AUT20-1
Nach zwei Jahren Corona bedingten Ausfalls, fand in diesem Jahr zum 67. Mal Norddeutschlands größte Baufachmesse auf dem Messegelände in Neumünster statt. Rund 800 Aussteller aus 13 Ländern stellten ihre Produkte, Ideen und Innovationen rund um das Thema Bauen vor.
Aus gegebenem Anlass standen in diesem Jahr besonders die Themen Energieversorgung, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit in allen Leistungsbereichen im Vordergrund. Die angehenden FliesenlegerInnen, Zimmerer und Maurer der Klassen BAU22-2 und MAU20-1 hatten an dem Tag die Möglichkeit sich ausgiebig zu informieren und mit den Ausstellern ins Gespräch zu kommen. Die Kollegen der Fachgruppe Bautechnik nahmen im Rahmen des Landesfachtags Holzbau an einem Fachvortrag zum Themenschwerpunkt Moderner Holzrahmenbau teil.
Wir Automobilkaufleute haben am 31.08. das Mercedes-Werk in Bremen besucht. Der Tag ging früh los, denn wir haben uns schon um 7:00 am Hauptbahnhof getroffen, von wo aus wir dann mit der Regionalbahn nach Bremen gefahren sind. Weiter ging es mit dem Bus direkt zum Kundenzentrum.
Um 9:30 ging dann auch schon die Werksführung los. Zuerst haben wir uns einen kurzen Film zur Marke “Mercedes-Benz” angeguckt, bevor es dann mit der richtigen Führung losging. Wir alle haben ein Headset bekommen, damit wir dem Leiter der Führung besser hören konnten, bevor es dann mit dem Bus (natürlich ein Mercedes) dann auf das Werksgelände ging. Wir besichtigten einer Halle, in welcher das Blech zurechtgeschnitten und geformt wird. Die Maschinen, die dafür verwendet werden, sind tonnenschwer und mehrere Millionen Euro pro Stück wert. In dieser Halle war es ziemlich laut, weshalb die Mitarbeiter dieser Halle regelmäßig zum Ohrenarzt gehen müssen, natürlich geschieht das während der Arbeitszeit, bei dem im Werk ansässigem Facharzt.
Dann ging auch schon in die nächste Halle. Auf dem Weg dorthin sind wir an der Kantine, einem Fitnessstudio und einem Bekleidungsladen vorbeigefahren. Natürlich standen rechts und links überall Autos (Mercedes!). In der nächsten Halle wurden nämlich genau diese aus den ganzen einzelnen Teilen endlich zusammengebaut. Es war sehr beeindruckend zu sehen, wie viele Autos tatsächlich produziert werden und wie wenig Zeit die Mitarbeiter haben, um ihre Teile anzubauen. Täglich werden im Werk ca. 1.600 Fahrzeuge gebaut, welche in die ganze Welt gehen und es kommt auch nur ein einziges Mal im Jahr vor, dass zwei Mercedes eine identische Ausstattung haben.
Eines der Highlights war es, die “Hochzeit” miterleben zu dürfen. Der Moment, in dem die Karosserie mit dem Motor und dem Fahrwerk zusammengeschraubt wird. Das war auch die letzte Station unserer Führung.
Abschließend haben wir uns im Kundenzentrum noch einige Autos angeschaut, die ausgestellt waren, uns in das Café gesetzt und einige haben sich auch im Mercedes-Shop etwas gekauft, bevor wir wieder und wieder auf den Rückweg machten.
(Aut20-1 und Aut20-2)
Die Skireise, welche sich anfühlte wie ein Urlaub mit Freunden, ging dieses Jahr wieder nach Meransen in Südtirol. Das Skigebiet Glitschberg-Jochtal bietet Herausforderungen für Anfänger & Fortgeschrittene, so dass alle auf ihre Kosten kamen. Je nach Können und Selbsteinschätzung wurden 3 Gruppen gebildet, die im Laufe der Woche angepasst wurden. Mittags trafen wir uns gemeinsam auf der Panoramahütte und hatten einen tollen Blick ins Skigebiet. Hier hatten wir die schwierige Wahl zwischen Kaiserschmarrn, warmem Apfelstrudel, Germknödel, Pizza und Pasta J und konnten uns mit den Anderen über die Ereignisse des Vormittages austauschen. Gut gestärkt ging es dann wieder auf die Piste! Abends gab es leckere Hausmannskost von Helene und ihrer Familie. Anschließend durfte sich jedes Zimmer ein Abendprogramm überlegen (von Mario Kart über Scharade zum Chaosspiel war alles dabei – auch die Lehrkräfte haben alles gegeben!), wodurch der Zusammenhalt unserer Gruppe gestärkt wurde und neue Freundschaften entstanden.
Wer einmal mit war, den zieht es immer wieder in die Berge!
Vielen Dank für die tolle Woche, es hat Spaß gemacht!
Freya Jürgens und Sandra Osoling