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Zehn Auszubildende unserer Schule reisten für zwei Wochen nach Concord, die charmante Hauptstadt von New Hampshire in den USA. Jede Schülerin/jeder Schüler verbrachte dabei zwei Wochen in einem amerikanischen Betrieb und konnte dort den Mitarbeitern über die Schulter schauen. Im Angebot waren die örtliche Handelskammer, eine Werbeagentur, die Sponsoringabteilung eines privaten Krankenhauses, eine Bildungsbehörde sowie ein Industriebetrieb.

In dem Industriebetrieb mit deutschen Wurzeln wurden drei Industriekaufleute untergebracht – eine 100%ige Übereinstimmung mit ihre Ausbildungsbetrieben. Die deutschen Azubis lernten alle Abteilungen kennen und arbeiteten an den letzten Tagen an einem Projekt zur Verbesserung von internen Abläufen. Dabei machten Sie Bekanntschaft mit sog. Kudo-Karten (siehe Abb.). Eine Kudo-Karte ist eine Anerkennung für Mitarbeiter, die mehr oder besser arbeiten als erwartet („Extra-Meile“). Wichtig ist, dass die Kudo-Karte den Namen des Empfängers und des Absenders sowie den Grund der Anerkennung enthält. Die Schüler und Schülerinnen waren von dieser Art der gegenseitigen Wertschätzung beeindruckt und wollten das Verfahren in ihren Ausbildungsbetrieben vorstellen.

Auch in den anderen Betrieben verliefen die Aufenthalte interessant: Überall wurden unsere Auszubildenden in den Arbeitsablauf soweit wie möglich eingebunden, sie fanden Anschluss an die amerikanischen Mitarbeiter und konnten sich breitgefächert austauschen – nicht nur über berufliche Themen, sondern auch z.B. über die verschiedenen Ausbildungs- und Sozialversicherungssysteme. Dabei ging es nie um ein „besser oder schlechter“ – schnell wurde erkannt, dass vieles einfach „anders“ in den beiden Ländern ist.  Alle Arbeitgeber waren vom Kenntnisstand unserer Auszubildenden und deren Verhalten beeindruckt und nehmen beim nächsten Mal wieder gerne Pinneberger Schülerinnen und Schüler auf.

Untergebracht waren die Auszubildenden und die beiden begleitenden Lehrkräfte in Studentenzimmern auf dem Campus des NHTI-Colleges, direkt in Concord. Nach den Betriebseinsätzen integrierten sich die Pinneberger sehr schnell ins Campus-Leben und verbrachten jeden Abend mit den amerikanischen Studenten. Daraus entstanden Freundschaften, die bereits zu einem spontanen privaten Gegenbesuch von zwei amerikanischen Studenten in Pinneberg führten.

Es war ein rundherum gelungenes Projekt, das einen tiefen Einblick in das amerikanische Geschäfts- und Privatleben ermöglichte. Die Auszubildenden kehrten voller neuer Eindrücke, einem tieferen Verständnis für unsere amerikanischen Freunde und hier und da auch mit verbesserten Englischkenntnissen nach Pinneberg zurück.

Ein herzlicher Dank gilt der Joachim Herz Stiftung, Hamburg für die großzügige finanzielle Unterstützung des Projekts. Die Stiftung hat sich als Ziel gesetzt, die deutsch-amerikanischen Beziehungen auf unterschiedlichsten Ebenen zu vertiefen und hat mit ihrem GATE-Programm (German Apprenticeship Training Exchange) diese wertvollen Erfahrungen ermöglicht.

Weiterhin wurde das Projekt unterstützt von der Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft Rockville-Pinneberg (DAGRP), die sich der Vertiefung der Beziehungen zwischen Pinneberg und der amerikanischen Partnerstadt Rockville in Maryland verschrieben hat.

Ein weiterer Zuschuss wurde vom Förderverein der BS Pinneberg gewährt.

Unser Dank gilt ebenso allen unseren Ausbildungsbetrieben, die ihren Auszubildenden die Teilnahme und damit die Gelegenheit für unvergleichliche Erfahrungen im Rahmen der dualen Ausbildung ermöglicht haben.

Allen Unterstützern und den amerikanischen Partnern in Concord sei ganz herzlich für ihre Unterstützung und den persönlichen Einsatz gedankt, ohne den das Projekt nicht möglich gewesen wäre.

 Dr. Sigrid Sadowsky und Klaus Bessert


 

 

  

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